6x Panton Chair Miniatures (Vitra)

Material:


Farben:


Design:


Grösse:


Zustand:


Anzahl:


Preis:

Termoplast-Spritzguss (Luran)


rot, blau, gelb, schwarz, weiss, grau


Verner Panton (Design 1959/60)


50 x 80x 50mm (B x H x T)


neuwertig


6er Set


auf Anfrage



Weitere Fotos und Informationen sind auf Wunsch

jederzeit erhältlich.

Der dänische Designer Verner Panton beschäftigte sich viele Jahre mit der Idee, einen Kunststoffstuhl aus einem Guss zu realisieren. Gemeinsam mit Vitra entstanden in den 60er Jahren die ersten Prototypen, ab 1967 wurde der Panton Chair serienmässig produziert.

Er galt als Sensation und wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Einer der ersten Stühle steht im Museum of Modern Art in New York. Heute gehört der Panton Chair zu den Klassikern des modernen Möbeldesigns.

Unter der Bezeichnung Panton Chair Classic wird die Originalversion

aus Vollkunstoff mit Lackierung in den Farben schwarz, weiss und rot

angeboten.

Der Panton Chair Classic wird im gleichen Verfahren hergestellt wie die erste Serie.

Material: Vollkunststoffschale aus Hartschaum, glänzend lackierte Oberfläche.

(Quelle: http://www.vitra.ch/products/designer/verner_panton/panton_chair_classic)


der däne verner panton gehört mit poul kjaerholm und arne jacobsen, in dessen architekturbüro er von 1950 bis 1952 arbeitete, zu jenen designern, die mit der skandinavischen tradition handwerklich verarbeiteter teakholzmöbel brachen. bereits 1949/50, während seines studiums an der königliche kunstakademie in kopenhagen, zeichnete panton hinterbeinlose stühle, 1955 entstand als teil eines ganzen möbelprogramms auch ein s-förmiger stuhl aus durchgängig geformtem schichtholz in geschwungener kontur. doch panton war fasziniert von den möglichkeiten der neuen kunststoffe, die durch ihre strukturlosigkeit dem gestalter keinerlei materialbedingte formen aufzwingen und preiswerte produkte erwarten liessen. diese neue freiheit der form liess ihn das thema stuhl neue überdenken. erneut griff er auf die form des s-stuhls zurück und modifizierte sie. entscheidend war die kurvige ausbildung der fusspartie, die die standplatte des s-stuhls erübrigte und die gewünschte beinfreiheit schuf. ende der 50er jahre entwickelte er mit der firma dansk acryl teknik den prototypen des panton-chair in kunststoff und stellte ihn im mobilia-club auf eriksholm bei helsingör aus, in der hoffnung, dadurch einen produzenten auf sich aufmerksam machen zu können. da er keinen geeigneten hersteller für die realisierung seiner idee fand, blieb der freischwingende kunststoff-stuhl aus einem durchgängigen material zunächst wunschdenken. panton widmete sich wieder dem schichtholz.

1962/63 suchte er die firma vitra auf. erst der kontakt zu den inhabern willi und rolf fehlbaum, die die herman miller produkte in lizenz fertigten, liess nach jahrelangem experimentieren 1967 die ersten prototypen in glasfaserverstärktem polyester entstehen. der wunsch, den panton-chair stapelfähig zu gestalten, verzögerte aber erneut den produktionsbeginn, da die materialstärke reduziert werden musste, ohne stabilität einzubüssen. die serienfertigung erfolgte in der endgültigen gestalt 1968 bei vitra unter dem label der herman miller furniture co. in polyurethan-hartschaum "baydur", der in sieben farben lackiert wurde. der panton-chair war damit das erste von vitra in zusammenarbeit mit bayer leverkusen entwickelte produkt, das in das herman miller sortiment übernommen wurde. er wurde schnell bekannt und zu einer ikone der pop-art. fabrikation 1968 - 1970 bei vitra unter dem label der herman miller furniture co.

1970 ersetzte vitra die aufwendige herstellungstechnik, bei der die fertigungsdauer 30 minuten pro stück betrug, durch den thermoplast-spritzguss. das durchgefärbte granulat luran-s der basf erforderte werkstoffbedingte verstärkungen des randprofils und verstärkungsrippen unterhalb des sitzes. anfertigung in 7 farben - produktion durch vitra unter dem label herman miller 1970 -1979. das material hielt jedoch auf dauer den dynamischen beanspruchungen nicht stand und vitra stellte 1979 die produktion ein. die lizenz ging zurück an verner panton, der den stuhl ab 1983 wieder in hartschaum bei der horn gmbh in rudersberg fertigen und bis ender 80er jahre über den wk verband vertreiben liess. seit 1998 ist der panton-chair in hartschaum wieder bei vitra in produktion.

die wechselvollen geschichte des ersten hinterbeinlosen, aus einem stück seriell gefertigten kunststoffstuhls führte auch zu zahlreichen meinungsverschiedenheiten über die autorenschaft. da panton längere zeit erfolglos einen hersteller suchte, stellte er auf diesem wege einer begrenzten öffentlichkeit bereits seine ideen vor, obwohl noch keine aussicht auf eine baldige serienproduktion bestand. als der panton-chair schliesslich in serie ging, meldeten sich viele andere designer, die diese idee ebenfalls verfolgten, jedoch nie veröffentlichten, eine serielle fertigung verwirklichten oder aber patent erwirkten.
anders als colombos nr. 4860 und zanusos und sappers kinderstuhl bestand pantons stapelstuhl aus einem stück. damit war er der erste spritzgussgeformte stuhl, der mit nur einem werkstoff und einer form hergestellt wurde.

panton-chair ab 1998

re-edition aus durchgefärbtem polypropylen, matte oberfläche produziert      von vitra in den farben schwarz, blau, rot, weiss, gelb. jährlich sondermodelle in neuen farben in begrenzter stückzahl.                 preisbasis sfr. 250.-

seit 1998 ist der panton-chair in hartschaum wieder bei vitra in produktion. farben rot, schwarz und weiss. preisbasis classic-serie sfr. 1100.-                                         (Quelle: http://www.vitra.ch/products/designer/verner_panton/panton_chair_classic)


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