Marke:
Typ:
Nickname:
Code:
Farbe:
Jahrgang:
Masse:
Rahmen:
Rahmen-Nr.:
Bremsen:
Bremshebel:
Schalthebel
Schaltwerk:
Umwerfer:
Lenker:
Lenkerband:
Kurbel:
Pedale:
Bügel:
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Reifen:
Felgen:
Sattel:
Zustand:
Marke:
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Zustand:
Renner: Jacques Anquetil, ivory
Cycles France Loire, Saint Etienne, France
Jacques Anquetil, 10 vitesses, Classic-Renner
„Monsieur Chrono“
trds79: t.rides.anquetil.76.08.2015
ivory
1976
570 mm (Sattelrohr, Mitte Tretlager bis OK Sattelrohr)
560 mm (Oberrohr, Mitte Sattelrohr bis Mitte Steuerrohr)
Für Körpergrössen von ca. 170 - 185 cm geeignet
Stahlrahmen gemufft
60
Mafac „Racer“, Mittelzugbremsen
Mafac, Rennradbremshebel
Huret 0379
Huret
Huret
Rennradlenker
Fizik BAR:TAPE Superlight, schwarz (neu)
Tourney, Alu
Racepedale, verchromt
AFA, verchromt
AFA, Leder, schwarz
VR: Michelin Dynamic Sport , rot 700x25C (neu)
HR: Michelin Dynamic Sport , blau 700x25C (neu)
Rigida, AL 1320, 700c
Selle Italia Turbo "Bernard Hinault", Leder, schwarz
So ausserordentlich Jacques Anquetil als Radrennfahrer
war, so wundervoll ist dieser Renner mit demselben
bedeutungsvollem Namen. Aus der Schmiede „Cycles
France Loire“ in Staint Etienne entstammt dieser schöne
1970er Jahre Renner in edler Elfenbein-Lackierung.
Komplett überarbeitet und gereinigt freut er sich auf neue
Herausforderungen und wartet sehnsüchtig auf einen
ähnlich ambitionierten Pedaleur. „Vive la France!“
VERKAUFT,
nach Zürich.
Weitere Fotos und Informationen sind auf Wunsch
jederzeit erhältlich.
Herleitung des Übernamens: „Monsieur Chrono“
Jacques Anquetil (* 8. Januar 1934 in Mont-Saint-Aignan, Département Seine-Maritime; † 18. November 1987 in Rouen) war ein französischer Profi-Radrennfahrer. Als erster Radprofi überhaupt konnte er die Tour de France fünfmal gewinnen (1957 und 1961–1964).
Leben
Schon in seinem ersten Profijahr 1953 gewann der 19-Jährige aus der Normandie das Zeitfahren GP des Nations vor dem legendären Fausto Coppi. In seiner Karriere konnte Anquetil das damals wichtigste Rennen gegen die Uhr insgesamt neun Mal gewinnen (1953–1958, 1961, 1965, 1966). 1956 übertraf Anquetil mit über 46 Kilometern den 14 Jahre alten Stundenweltrekord von Fausto Coppi.
1957 nahm Anquetil, inzwischen 23-jährig, erstmals an der Tour de France teil und gewann das wichtigste Etappenrennen der Welt auf Anhieb souverän mit fast 15 Minuten Vorsprung. Er entschied dabei vier Etappen für sich. Grundstein seines Erfolgs waren auch hier seine Qualitäten im Zeitfahren, die ihm den Spitznamen „Monsieur Chrono“ einbringen sollten. Gleichzeitig konnte Anquetil allerdings auf den Bergetappen mit den Spezialisten mithalten. 1958 und 1959 gewann er die Vier Tage von Dünkirchen.
Nach drei mittelmäßigen Jahren ohne Tour-Etappenerfolg meldete sich Anquetil 1961 mit seinem zweiten Gesamtsieg zurück, gewann die Tour de France danach bis 1964 als Erster viermal nacheinander und hatte somit ebenfalls als Erster insgesamt fünf Erfolge erzielt. Bei seiner Siegesserie konnte Anquetil mit einer Ausnahme sämtliche Zeitfahren gewinnen. 1963 wurde er von der Sportzeitung L’Équipe zu Frankreichs Sportler des Jahres („Champion des champions“) gewählt.
Sein letzter Toursieg 1964 war auch sein knappster und berühmtester. In die französische Sportgeschichte eingegangen ist dabei vor allem sein Ellenbogenduell mit dem Publikumsliebling Raymond Poulidor am Puy de Dôme. Da er seine Erschöpfung am Berg geschickt vor seinem Konkurrenten verbarg, griff dieser zu spät an. In Paris hatte Jacques Anquetil letztlich 55 Sekunden Vorsprung vor dem „ewigen Zweiten“ Poulidor.
Anquetil konnte als erster von bis heute nur sechs Rennfahrern alle drei großen Landesrundfahrten gewinnen: Neben seinen fünf Toursiegen, die ihn in eine Reihe mit Eddy Merckx, Bernard Hinault und Miguel Indurain stellen, gewann er zweimal den Giro d’Italia (1960, 1964) und einmal die Vuelta a España (1963).
Nicht so erfolgreich war Anquetil bei den klassischen Eintagesrennen. Gegen Ende seiner Karriere gewann er je einmal die Klassiker Lüttich–Bastogne–Lüttich (1966), Bordeaux–Paris (1965) und Gent–Wevelgem (1964). Bei der Straßen-WM 1966 belegte er Platz zwei hinter Rudi Altig, erschien aber – wie gemunkelt wurde – aus gekränkter Eitelkeit nicht zur Siegerehrung und wurde deshalb mit einer Geldstrafe belegt. Nach eigenem Geständnis versuchte er in den Jahren 1966 und 1967 seine Leistung durch Amphetamine, Koffein und Cortison zu steigern. In der Folge wurde ein von Anquetil im Jahre 1967 aufgestellter Stundenweltrekord vom Weltradsportverband Union Cycliste Internationale (UCI) nicht anerkannt.
Im Alter von 36 Jahren beendete er im Januar 1970 seine Radsportkarriere, als er bei einigen Bahnrennen in der algerischen Hauptstadt Algier teilnahm. Trotz seiner großen Erfolge, die ihn zu einem der größten Radrennfahrer Frankreichs machten, war der stets kühl-distanzierte „Maître Jacques“ in der französischen Öffentlichkeit nie so populär wie sein Rivale Poulidor. Anquetil starb an Magenkrebs; es wird vermutet, dass die Krankheit auf den jahrelangen Missbrauch von Dopingmitteln zurückzuführen ist.
Nach seinem Tod mit 53 Jahren (1987) wurde das Vélodrome de Vincennes in Vélodrome Jacques Anquetil umbenannt.
Trivia
In ihrem Buch Pour l’amour de Jacques („Aus Liebe zu Jacques“) offenbarte seine Tochter Sophie 2004 ein bislang gut gehütetes Familiengeheimnis: Anquetil lebte faktisch in Bigamie mit seiner Ehefrau Jeanine und seiner Stieftochter Annie. Sophie entstammt der Liaison mit Annie. Auch mit seiner Schwiegertochter zeugte er ein Kind.[3]
Filme und Bücher
Arte-Dokumentation: Radsport Anquetil/Poulidor – Die großen Sportduelle, Doku von Olivier Hennegrave, Frankreich 2001, 50 min. 2014 erschien das Werk des französischen Schriftstellers Paul Fournel "Anquetil Tout Seul" in deutscher Sprache unter dem Titel "Anquetil - Mit Leib und Seele" (egoth Verlag Wien, ISBN 978-3-902480-85-9).
(Quelle + Bild: de.wikipedia.org/wiki/Jacques_Anquetil)